Ysperklamm und Druidenweg
- Alexandra
- 9. Mai 2021
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Mai 2024
... oder "wo ist meine Rucksack geblieben?"
Dieser Tag wird uns lange in Erinnerung bleiben, aber mehr dazu am Ende der Geschichte.
Am Anfang steht einmal mehr intensive Recherche zu neuen Wanderungen, dabei stolpern wir über einen Artikel der über die schönsten Klammen in Österreich berichtet. Einziges Problem, die meisten sind von Wien aus für einen Tagesausflug nicht erreichbar. Aber wie es der Zufall so will, finden wir einen Beitrag über die Ysperklamm und den dazugehörigen Druidenweg - ein Naturschauspiel mitten im Waldviertel.
Wildes Wasser, Wilder Wald erwartet uns!
Auf gehts also ins Waldviertel, schon die Anfahrt spektakulär, wir überqueren das Kraftwerk Ybbs - Persenbeug dann geht es weiter über schmale Landstrassen bis zum Einstieg der Klamm im Yspertal.
Eine Strecke von 2 km überwindet die Ysper auf ihrem Weg ins Tal, dabei zeigt sich uns ein einmaliges Naturschauspiel an Wasserfällen und Kaskaden, die unfassbare Lichtspiele in die Luft zaubern. Über gut gesicherte Wege und Holzstege geht es kontinuierlich bergauf und das Rauschen der Ysper ist unser ständiger Begleiter. Überall spürbar ist dieser Kraftort, der uns seine Mystik in jeder Kehre offenbart.
Am Ende der Klamm beginnt der Druidenweg, eine Rundwanderung die uns an großartigen Steinformationen vorbeiführt. Klingende Namen wie "Sitzender Hund", "Stehende Schale", "Phallus mit Vulva", "Sphinx" und einiges mehr beeindrucken uns entlang des Weges, führen uns die unglaubliche Kraft der Natur mit Nachdruck vor Auge.
Vom höchsten Punkt der Wanderung eröffnet sich uns an diesem traumhaften Tag der Blick ins Tal, Weitsicht bis zum Ötschermassiv. Wir suchen uns ein gemütliches Plätzchen, die Pause ruft schon, auf mossbewachsenen Steinen breiten wir uns für ein kleines Päuschen aus.
Einmal mehr geniessen wir die Ruhe und Kraft der Natur in vollen Zügen.
Leider hat jede Pause ein Ende und es heißt auch für uns weiterziehen, wir haben noch ein kleines Stück des Weges vor uns, der Abstieg zum Ausgangspunkt der Wanderung liegt noch vor uns. Zügig schreiten wir über einen Serpentinenweg ins Tal, vorbei an satten Wiesen und blühenden Apfelbäumen.
Wieder zurück am Startpunkt der Wanderung, den Forellenteichen vor der Klamm, treten wir die Heimreise an, mit der Erinnerung an eine der schönsten Klammen in Österreich für uns entdeckt zu haben.
Kleine Anekdote am Schluß: Einer der vier Wanderer ist noch ganz in Gedanken an den mystischen Wäldern, dass er seinen Rucksack am Parkplatz zurücklässt.
Viele Telefonate und Amtswege später - was bleibt - eine lustige Geschichte für die vier Wanderer und ein zum Glück zurückgekehrter Rucksack ;)
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